12/7/2020 0 Comments Lektüre der RomantikWir haben uns am 12.10.2020 dazu entschieden, das Stück der gestiefelte Kater von Ludwig Tieck zu lesen. Deswegen haben wir das Buch am 13.Oktober bestellt und am 19.10. begonnen das Buch zu lesen. Im Blog werden wir alle unsere Sichtweisen darlegen und wie es uns in dieser Phase ergangen ist. Erwartungen vom Buch: Wir haben uns für dieses Buch entschieden, weil wir alle das Märchen kennen und es uns sehr gut gefallen hat. Denn das Märchen “der gestiefelte Kater” ist nicht allzu brutal. Es ist eine schöne Kindheitserinnerung und wir wollen sehen, ob es einen grossen Unterschied zwischen dem Märchen und dem Werk von Tieck gibt oder nicht. Wir erhoffen uns vom Buch, dass es sehr spannend ist und wir viel Interpretationsspielraum haben. Aurora: Ich habe begonnen das Buch zu lesen und habe es zuerst sehr einfach gefunden. Der erste Akt war sehr schnell zu lesen, je mehr ich gelesen habe, desto komplexer wurde die Handlung. Ich musste mich mehr konzentrieren als ich dachte. Mir fällt lesen meistens sehr leicht, da ich auch in meiner Freizeit leidenschaftlich gerne Bücher lese, doch vor allem der zweite Akt dieses Buch fiel mir schwer. Ich habe mir dann allerdings einige Zusammenfassungen des Aktes angeschaut und so meine Verständnislücken gefüllt. Der dritte und somit letzte Akt war wiederum viel leichter. Im Grossen und Ganzen war das Buch eine Herausforderung, aber ich fand es sehr gut, da das erste Buch «Ruhm» von Daniel Kehlmann, welches wir in der Schule gelesen haben, sehr einfach war. Allerdings hat es mich ziemlich verwirrt, dass die Zuschauer manchmal dazwischengeredet haben, zuerst wusste ich gar nicht, wer spricht, doch als ich mich daran gewöhnt habe, war dies auch keine grosse Hürde mehr. Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, wollte ich mir noch eine Aufführung des Stückes anschauen, um zu wissen, wie all dies umgesetzt wurde. Ich war positiv überrascht, da Hinze von einer Frau gespielt wurde, dies hat das Stück nochmals interessanter gemacht, da die Darsteller im Publikum auf dies nochmals anders reagiert haben als im Buch. An dem Stück, welches ich geschaut habe, war es nicht sehr positiv, dass das Stück draussen aufgeführt wurde, da man so die Schauspieler nicht sonderlich gut verstanden hat. (https://www.youtube.com/watch?v=7w801Eb4bPs&t=571s) Nachdem wir alle das Buch gelesen hatten, haben wir uns dafür entschieden, die meisten Aufträge zusammen zu bearbeiten und nur einige Aufzuteilen. Wir haben von unserem Lehrer einige Aufträge bekommen, wie zum Beispiel einen Fragen Katalog oder ein Tinder Profil. Mir haben die Aufträge spass gemacht, da es mal etwas Anderes war Ryan: Sobald ich das Buch zu lesen begonnen habe fand ich es sehr interessant und las es schnell durch. Es gab einen roter Faden, der durch die Geschichte führte. Ab dem zweiten Akt verlor ich jedoch den Faden. Das Lesen fiel mir zunächst schwerer, aber ich habe nun gemerkt, dass das normal bei solchen Büchern ist. Mir gefallen eher Bücher, bei denen nicht allzu viele Figuren hereinreden, dieses Buch erfüllt dies jedoch nicht. Mir machte das nicht aus da es, was Neues für mich war und ich sofort neugierig wurde. Ich lese gerne in meiner Freizeit, aber sobald ich den Faden verliere, fällt es mir sehr schwer wieder in den Lesefluss hereinzukommen. Um meine Lücken zu füllen, schaute ich mir noch das Stück auf YouTube an. Meine kleine Schwester war auch daran interessiert, da sie schon andere Geschichten mit dem gestiefelten Kater gelesen hat. Ein solches Buch las ich schon einmal in der Schule und habe schnell den Faden verloren, da ich mich sehr schnell verwirren lassen habe. Meine Schwester stellte mir ständig Fragen über diese Geschichte und das war so wie ein Gedächtnistraining für mich und konnte somit meine eigene Zusammenfassung herstellen. Meike: Anfangs brauchte ich eine Weile, um mich an die Schreibweise des Buches zu gewöhnen. Mir persönlich fällt es schwer, sich in ein Buch hineinzuversetzen, das als Drama geschrieben wurde. Vor allem verwirrten mich die Einwürfe, die das Publikum während des Stückes machte. Es warf mich immer aus dem Geschehen heraus und in eine neue Ebene hinein. Das war zuerst recht verwirrend und mühsam zu lesen. Was ich auch komisch fand, dass sich die Figuren in sich oft widersprachen, das ist mir vorwiegen beim König aufgefallen. ER sagt, er habe eine unglückliche Ehe geführt, vermisse aber seine Frau. ER rät seiner Tochter vorsichtig in der Liebe zu sein, ist aber unzufrieden, dass die Prinzessin alle Anwärter in den Wind schlägt. Mich hat das verwirrt. Doch ich kann mir das Stück in einer Aufführung sehr gut vorstellen. Ich finde die Art und Weise in der Tieck das Märchen inszeniert, sehr interessant und bin gespannt, wie es in einer Aufführung wäre. Ich habe mir nun die Aufführung des Werkes angesehen und es kam an meine Vorstellungen heran. Durch einige Recherchen ist mir zudem klargeworden, wie vielschichtig Tiecks Werk ist und wie viele Themen er andeutet. So gibt es ein Hauptthema, das sich durch das ganze Werk zieht: das zu der Zeit aktuelle Verständnis von Kunst/Literatur. Es werden Themen angeschnitten und nicht genau erläutert, zu denen man viele Hypothesen anstelle kann. Z.B Sein Verhältnis zu Liebe und Kitsch, zu Handwerker (das Publikum und zu Tieren. Bei Tieren vor allem das Verständnis des Katers. Diese Textstelle hat mich irgendwie nicht losgelassen. «Die Großen der Erde sind doch darin recht glücklich, daß sie Nachtigallen und Lerchen essen können, soviel sie nur wollen-wir armen gemeinen Leute müssen uns mit dem Gesange zufriedenstellen, mit der schönen Natur, mit der unbegreiflich süßen Harmonie.- Es ist fatal, daß ich nichts kann singen hören, ohne Lust zukriegen, es zu fressen.- Natur! Natur! Warum störst du mich dadurch immer in meinen allerzartesten Empfindungen, daß du meinen Geschmack für Musik so pöbelhaft eingerichtet hast?» Den Comic habe ich versucht so einfach wie möglich zu halten. Dazu habe ich eine Szene genommen, bei der nur zwei Figuren vorkommen. So überlädt man die einzelnen Bilder nicht. Bei den Sprechblasen war ich verunsichert. Ich war mir nicht sicher, ob ich das Gesprochene eins zu eins übernehmen oder komplett neu schreiben soll. Schliesslich habe ich mich für einen Kompromiss entschieden: die Stellen, die zu lang waren, habe ich zusammengefasst. Einzelne Sätze eins zu eins übertragen. Mit dem Endresultat bin ich sehr zufrieden. Ich habe den Comic möglichst einfach gehalten, in dem ich die Bilder per Bleistift gezeichnet habe. Tieck macht es einem nicht leicht, sein Stück einzuordnen. Weder ist er gegen noch für eine Demokratie. Zwar stellt er klar, dass der König im Stück, durch seine Einfältigkeit und Engstirnigkeit nicht fähig für die Herrschaft ist. doch beim Volk ist das ebenso der Fall. Gottlieb wird schliesslich auch als einfältig beschrieben. Die einzigen Figuren, die mir klug erscheinen, sind Hinze und Leander. Selbst das fiktive Publikum ist unflexibel, fantasielos und somit revolutions-unfähig. Ich habe nun die Figurencharakterisierung geschrieben und mir fehlt nun nur noch die Interpretation. Beim Schreiben dieser ist mir aufgefallen, wie schwierig es ist, sich auf ein Thema zu spezialisieren, denn mir fallen so viele Randthemen auf, die ich auch gerne erläutern möchte. Schon nach zwei Stunden Arbeit hatte ich die neun Seiten geschrieben. Der Deutschlehrer meinte, dass eines der Randthemen eine Zusatzaufgabe ist. Ich habe nun alles soweit korrigiert. Ich mache immer drei Korrekturdurchgänge. Einmal schmeisse ich die Fehler per Computer raus, dann drucke ich es aus und lese es noch einmal und schmeisse wiederum Fehler raus. Diesen Vorgang wiederhole ich noch ein drittes Mal, um die Fehlerrate zu minimieren. Als Gruppe hat es meiner Meinung nach super geklappt. Wir haben uns gut abgesprochen und haben die Arbeit so gerecht wie möglich aufgeteilt. Den Podcast haben wir zusammen gemacht. Wir haben ihn zu dritt aufgenommen. So konnten wir uns gegenseitig korrigieren, wenn sich jemand versprochen hat. Ich fand diesen Auftrag persönlich sehr interessant und wir haben als Gruppe gut und angenehm zusammenarbeiten können, ohne in grossen Stress zu geraten. Der einzige Kritikpunkt hierbei ist, dass wir gerne mehr Zeit für die Korrektur unserer Texte gehabt hätten.
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AuthorAurora Kolly/ Meike Lau/ Ryan Khattab |