Beschreibung der Hauptfiguren
Kater Hinze
Hinze ist ein Kater und die Hauptfigur. Als das Erbe zwischen drei Söhnen aufgeteilt wird, gerät er in den Besitz des Jüngsten. Dieser denkt vorerst, die schlechteste Karte gezogen zu haben. Doch Hinze beweist ihm das Gegenteil. Er offenbart Gottlieb seine Sprachfähigkeit, da jener im Gegensatz zu seinen Brüdern immer freundlich zu ihm war und ihn beschützt hat. Dafür will sich Hinze nun bei Gottlieb revanchieren. Um das zu bewerkstelligen, müsse er viel fort sein und braucht Stiefel, da diese eine grössere Wirkung haben als Schuhe. Weder Gottlieb noch der Schuhmacher hinterfragen ihn. Als Hinze auf die Liebenden und später auf den König und seine Gefolgschaft trifft, scheinen jene die Tatsache, einem Kater gegenüberzustehen nicht wahrzunehmen. Im Gegenteil, sie scheinen von ihm begeistert zu sein und ihn sympathisch zu finden. Das zeigt, wie einnehmend Hinze ist. Hinzes Intelligenz und die Fähigkeiten, seine Erscheinung zu verändern und andere zu manipulieren sind hierbei für die weitere Handlung entscheidend. Bei Gottlieb die Katze, beim König der Jäger und später beim Propanzen der Gelehrte. Sein Lügengeflecht weiss er stehst zu verbergen und er scheint einen genauen Plan ausgeheckt zu haben.
Gottlieb
Er ist der jüngste der drei Brüder. Als das Erbe aufgeteilt wird, nimmt er die Ungerechtigkeit an und überlässt seinen Brüdern Ochse und Pferd. Er scheint recht einfältig zu sein und weiss nicht, was er aus seinem Leben machen soll. Erst durch Hinze findet er zu seinem Glück. Hinze beschreibt Gottlieb als einen „guten, edlen Mann“, „einer von den wenigen, die keinen Gefallen an Dienstbarkeit und Sklaverei finden“ (S. 12). Das ist der Grund, weshalb ihm Hinze helfen will. Gottlieb trägt zu der Handlung nicht gross bei und wird nur dank des Katers Graf und Verlobter der Prinzessin.
König
Der König ist ein emotionaler und widersprüchlicher Mann. Laufend widerspricht er sich. Er sagt beispielsweise, dass er eine unglückliche Ehe geführt hat, vermisst dennoch seine Frau. Seiner Tochter rät er bei den Anwärtern zur Vorsicht und will, dass sie glücklich wird.
„Hüte Dich, meine Tochter, Du bist mein einziges Kind, und Du glaubst nicht, wie sehr mir Dein Glück am Herzen liegt.“ (S.17) Er scheint jedoch immer wieder seine Meinung zu ändern. Kurz darauf nämlich missbilligt er es, dass seine Tochter den Prinzen Nathanael nicht heiraten möchte.
„Du wirst sitzen bleiben, habe ich ihr tausendmal gesagt; greif zu! solange es Dir geboten wird, aber sie will nicht hören, nun, so wird sie sich gefallen lassen müssen, zu fühlen.“ (S. 31)
Der König stellt sich im Laufe der Handlung als recht einfältig heraus. Während des Essens bittet er Leander um Ausführungen des Universums. Er möchte wissen, wie weit die Erde von der Sonne entfernt ist und ihn erheitern die grossen Zahlen. Er scheint jedoch mit diesen nicht viel anfangen zu können. Als ihm Leander erklärt, dass die höchste Zahl nicht existiert, scheint das für ihn nicht fassbar zu sein. Darüber hinaus weiss er nicht, dass Brot aus Getreide hergestellt wird. Er scheint sehr weltfremd zu sein. Dazu kommt, dass er vor seinen Untertanen durch seine Gefühlsausbrüche Schwäche zeigt. Insgesamt wird klar, dass er zum Herrschen ungeeignet ist.
Prinzessin
Auch die Prinzessin ist recht einfältig. Wie ihr Vater ist sie über die Tatsache, dass Brot aus Getreide hergestellt wird erstaunt. Doch die Literatur, vor allem aber die Poesie, scheint es ihr angetan zu haben. Doch bei ihr gibt es eine Diskrepanz zwischen ihrer makellosen Sprache und dem Schriftlichen Ausdruck. Wie ihr Vater liebt sie lehrreiche Diskussionen bei Tisch.
„Liebster Herr Vater, wollten Dieselben nicht gnädigste erlauben, dass jetzt die gelehrte Disputation ihren Anfang nehmen könnte? Mein Herz schmachtet nach dieser Geistesbeschäftigung.“ (S. 48)
Von ihrem Stand und Geschlecht wird erwartet, dass sie bald heiratet. Doch jeden Anwärter weist sie zurück. Sie äussert nicht den Wunsch den Grafen von Carabas kennenzulernen. Sie drückt ihre für Gottlieb zu keinem Zeitpunkt der Handlung aus. Als der König jedoch die Hand seiner Tochter an bietet antwortet sie: „Wie glücklich bin ich.“ (S. 60)
Das Publikum
Im Publikum melden sich im Laufe des Stückes einzelne Figuren immer wieder zu Wort. Als erstes kommen Müller, Schlosser und Fischer vor. Vor dem Beginn des Stücks mutmassen diese, worum es in dem Stück gehen könnte. Von Vorherein stellen sie dabei klar, kein Kinderstück sehen zu wollen. Sie erklären dies mit dem Aussagen:
„über solchen Aberglauben sind wir weg, die Aufklärung hat ihre gehörigen Früchte getragen.“ (S. 5)
Kaum haben die Schauspieler ein paar Worte gewechselt, beginnen sie sich über das unnatürliche Wirken und die Undurchführbarkeit des Stückes zu beschweren. Während des ganzen Stückes finden sie immer Dinge, die ihnen missfallen. Nur der Wiesner und sein Nachbar lassen sich auf das Stück ein und finden grösstenteils daran Gefallen. Der Bötticher schwärmt laufend über die Umsetzung des Stückes und der Schauspieler. Doch es wird zunehmend klar, dass er nur mit seinem Wissen prahlt und das Stück in seinem Umfang nicht zu erfassen und zu verstehen scheint. Immer wieder schweift er in einen Monolog ab. „Sie wissen wahrscheinlich nicht, dass diese Alten alle Rollen ohne Ausnahme in Masken spielten, wie Sie im Athenäus, Pollux und anderen finden werden. Es ist schwer, sehen Sie, dass alles so genau zu wissen, …“ Nach einiger Zeit vertreiben die Zuschauer diesen, weil sie ihn nicht mehr zu ertragen scheinen. Im Allgemeinen scheint das Publikum sich für sehr gebildet und revolutionär in den Bereichen Kunst und Theater zu halten. Der Dichter kritisiert aber am Ende, dass das Publikum Probleme habe, sich auf die Kunst einzulassen und seine Ausbildung für diese Stücks zu vergessen. Darauf reagiert das Publikum empört.
„Unsere Ausbildung hat uns Mühe und Angstschweiß genug gekostet.“
Kater Hinze
Hinze ist ein Kater und die Hauptfigur. Als das Erbe zwischen drei Söhnen aufgeteilt wird, gerät er in den Besitz des Jüngsten. Dieser denkt vorerst, die schlechteste Karte gezogen zu haben. Doch Hinze beweist ihm das Gegenteil. Er offenbart Gottlieb seine Sprachfähigkeit, da jener im Gegensatz zu seinen Brüdern immer freundlich zu ihm war und ihn beschützt hat. Dafür will sich Hinze nun bei Gottlieb revanchieren. Um das zu bewerkstelligen, müsse er viel fort sein und braucht Stiefel, da diese eine grössere Wirkung haben als Schuhe. Weder Gottlieb noch der Schuhmacher hinterfragen ihn. Als Hinze auf die Liebenden und später auf den König und seine Gefolgschaft trifft, scheinen jene die Tatsache, einem Kater gegenüberzustehen nicht wahrzunehmen. Im Gegenteil, sie scheinen von ihm begeistert zu sein und ihn sympathisch zu finden. Das zeigt, wie einnehmend Hinze ist. Hinzes Intelligenz und die Fähigkeiten, seine Erscheinung zu verändern und andere zu manipulieren sind hierbei für die weitere Handlung entscheidend. Bei Gottlieb die Katze, beim König der Jäger und später beim Propanzen der Gelehrte. Sein Lügengeflecht weiss er stehst zu verbergen und er scheint einen genauen Plan ausgeheckt zu haben.
Gottlieb
Er ist der jüngste der drei Brüder. Als das Erbe aufgeteilt wird, nimmt er die Ungerechtigkeit an und überlässt seinen Brüdern Ochse und Pferd. Er scheint recht einfältig zu sein und weiss nicht, was er aus seinem Leben machen soll. Erst durch Hinze findet er zu seinem Glück. Hinze beschreibt Gottlieb als einen „guten, edlen Mann“, „einer von den wenigen, die keinen Gefallen an Dienstbarkeit und Sklaverei finden“ (S. 12). Das ist der Grund, weshalb ihm Hinze helfen will. Gottlieb trägt zu der Handlung nicht gross bei und wird nur dank des Katers Graf und Verlobter der Prinzessin.
König
Der König ist ein emotionaler und widersprüchlicher Mann. Laufend widerspricht er sich. Er sagt beispielsweise, dass er eine unglückliche Ehe geführt hat, vermisst dennoch seine Frau. Seiner Tochter rät er bei den Anwärtern zur Vorsicht und will, dass sie glücklich wird.
„Hüte Dich, meine Tochter, Du bist mein einziges Kind, und Du glaubst nicht, wie sehr mir Dein Glück am Herzen liegt.“ (S.17) Er scheint jedoch immer wieder seine Meinung zu ändern. Kurz darauf nämlich missbilligt er es, dass seine Tochter den Prinzen Nathanael nicht heiraten möchte.
„Du wirst sitzen bleiben, habe ich ihr tausendmal gesagt; greif zu! solange es Dir geboten wird, aber sie will nicht hören, nun, so wird sie sich gefallen lassen müssen, zu fühlen.“ (S. 31)
Der König stellt sich im Laufe der Handlung als recht einfältig heraus. Während des Essens bittet er Leander um Ausführungen des Universums. Er möchte wissen, wie weit die Erde von der Sonne entfernt ist und ihn erheitern die grossen Zahlen. Er scheint jedoch mit diesen nicht viel anfangen zu können. Als ihm Leander erklärt, dass die höchste Zahl nicht existiert, scheint das für ihn nicht fassbar zu sein. Darüber hinaus weiss er nicht, dass Brot aus Getreide hergestellt wird. Er scheint sehr weltfremd zu sein. Dazu kommt, dass er vor seinen Untertanen durch seine Gefühlsausbrüche Schwäche zeigt. Insgesamt wird klar, dass er zum Herrschen ungeeignet ist.
Prinzessin
Auch die Prinzessin ist recht einfältig. Wie ihr Vater ist sie über die Tatsache, dass Brot aus Getreide hergestellt wird erstaunt. Doch die Literatur, vor allem aber die Poesie, scheint es ihr angetan zu haben. Doch bei ihr gibt es eine Diskrepanz zwischen ihrer makellosen Sprache und dem Schriftlichen Ausdruck. Wie ihr Vater liebt sie lehrreiche Diskussionen bei Tisch.
„Liebster Herr Vater, wollten Dieselben nicht gnädigste erlauben, dass jetzt die gelehrte Disputation ihren Anfang nehmen könnte? Mein Herz schmachtet nach dieser Geistesbeschäftigung.“ (S. 48)
Von ihrem Stand und Geschlecht wird erwartet, dass sie bald heiratet. Doch jeden Anwärter weist sie zurück. Sie äussert nicht den Wunsch den Grafen von Carabas kennenzulernen. Sie drückt ihre für Gottlieb zu keinem Zeitpunkt der Handlung aus. Als der König jedoch die Hand seiner Tochter an bietet antwortet sie: „Wie glücklich bin ich.“ (S. 60)
Das Publikum
Im Publikum melden sich im Laufe des Stückes einzelne Figuren immer wieder zu Wort. Als erstes kommen Müller, Schlosser und Fischer vor. Vor dem Beginn des Stücks mutmassen diese, worum es in dem Stück gehen könnte. Von Vorherein stellen sie dabei klar, kein Kinderstück sehen zu wollen. Sie erklären dies mit dem Aussagen:
„über solchen Aberglauben sind wir weg, die Aufklärung hat ihre gehörigen Früchte getragen.“ (S. 5)
Kaum haben die Schauspieler ein paar Worte gewechselt, beginnen sie sich über das unnatürliche Wirken und die Undurchführbarkeit des Stückes zu beschweren. Während des ganzen Stückes finden sie immer Dinge, die ihnen missfallen. Nur der Wiesner und sein Nachbar lassen sich auf das Stück ein und finden grösstenteils daran Gefallen. Der Bötticher schwärmt laufend über die Umsetzung des Stückes und der Schauspieler. Doch es wird zunehmend klar, dass er nur mit seinem Wissen prahlt und das Stück in seinem Umfang nicht zu erfassen und zu verstehen scheint. Immer wieder schweift er in einen Monolog ab. „Sie wissen wahrscheinlich nicht, dass diese Alten alle Rollen ohne Ausnahme in Masken spielten, wie Sie im Athenäus, Pollux und anderen finden werden. Es ist schwer, sehen Sie, dass alles so genau zu wissen, …“ Nach einiger Zeit vertreiben die Zuschauer diesen, weil sie ihn nicht mehr zu ertragen scheinen. Im Allgemeinen scheint das Publikum sich für sehr gebildet und revolutionär in den Bereichen Kunst und Theater zu halten. Der Dichter kritisiert aber am Ende, dass das Publikum Probleme habe, sich auf die Kunst einzulassen und seine Ausbildung für diese Stücks zu vergessen. Darauf reagiert das Publikum empört.
„Unsere Ausbildung hat uns Mühe und Angstschweiß genug gekostet.“